Bactridium-flavum Kunze (A)
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Funddaten: 28.05.2013, MTB 7624/3/3/4, Ehingen - Wespenberg, 9°42'23.8'' Ost, 48°18'28.2'' Nord, 569 ü. NN, auf Wurzelholz/Moos am Wegrand zwischen Brennnesseln (Urtica dioica) bei Fichten (Picea abies), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Fichtenforst auf lehmigem Boden (tertiäre Alblehme) über Hangschutt und Weißjurakalk. Verbreitung: Für die Ehinger und Ulmer Region unbekannt (auch für Baden-Württemberg?), nur zwei Nachweise. Vermutlich verbreitet und nicht selten, aber unbeachtet. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de Beschreibung: Sporodochien 0,5-1 mm breit und 1 mm hoch, kissen- bis pustelförmig, zitronengelb bis orangegelb, ausschließlich aus pigmentierten Konidien bestehend, die einem konidiogenen, weißlich hyalinen Hyphenkern entspringen. Gesellig bis gedrängt, auch fast zusammenfließend direkt auf morschem Holz oder Detritus (Moos / Fichtennadeln). Konidien: 120-180(200) x 35-40 µm; spindelig, apikal breit abgerundet, basal mit kleinem Stielchen, 4-5fach septiert, in den septierten Fächern hellbraun - gelblich pigmentiert, apikales Fach hyalin, basal mit kleinen hyalinen Stielchen, die den konidiogenen hyalinen und rel. dickwandigen Hyphen entspringend. Konidiogene Zellen und Hyphen mit einfachen Septen ohne Haken oder Schnallen. Anmerkungen: Es handelt sich bei Bactridium flavum um eine Anamorphe, deren Teleomorph man bisher noch nicht identifizieren konnte (daher keine taxonomische Einordnung möglich: Incertae sedis). Die gelben Pusteln können makroskopisch leicht mit Myxomycten der Gattungen Trichia oder Hemitrichia verwechselt werden. Systematische Einordnung:
Verwendung: Unbekannt. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Sporodochien auf Detritus (JM2062) Vergr. Ansicht d. Spd. (JM2062) Vergr. Ansicht d. Spd. (JM2062) Vergr. Ansicht d. Spd. (JM2062) Tafel m. Mikromerkmalen (JM2062) Tafel m. Mikromerkmalen (JM2062) |
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