Cercospora paridis Erikss.  

Funddaten:
30.05.2017, MTB 7624/3/4/1, Allmendingen - NSG Ummenlau, 512 ü. NN, auf Blattspreiten der Einbeere (Paris quadrifolia), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Degradierter Erlenbruch auf anmoorigem Boden.

Verbreitung:
Für die Region unbekannt. Erstnachweis für den Ehinger und Ulmer Raum, vemutlich auch für Baden-Württemberg. Sehr wahrscheinlich keine seltene Art, die jedoch unbeachtet ist.

Beschreibung:
Befallsbild: Flecken rundlich, oval bis irregulär eckig, 3-10 mm breit, blass braun, ockerbraun bis grünlich braun oder fast gelblich, mit rotbräunlichem Rand. Caespituli blattunterseits auf den Flecken als schwarze Pusteln erkennbar, die mehr oder weniger gleichmäßig verteilt sind. Flecken über die Blattspreite verteilt.

Konidien [95% • 8 • SAP • v • H2O(nat)]: 34,7-43,7-52,7 x 3,3-5,2-7,2 µm; Q =6-8-10; Vm = 652 µm³; zylindrisch - spindelig, mit 4-7 Septen, hyalin, glatt, gerade oder auch etwas abgebogen, basal etwas abgestutzt, apikal verjüngt, mit Öltröpfchen. Konidienträger in dichten Bündeln stehend, zylindrisch, kaum verzweigt, olivgrünlich, kaum septiert.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Dothideomycetes
Ordnung: Capnodiales
Familie: Mycosphaerellaceae
Gattung: Cercospora

Synonyme:
Cercosporidium paridis (Erikss.) X.J. Liu & Y.L. Guo
Passalora paridis (Erikss.) Poonam Srivast.
Passalora paridis (Erikss.) Y.L. Guo
Cercospora maianthemi var. paridis Bäumler

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • BRANDENBURGER W. (1981) - Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav-Fischer-Verlag.
  • CHUPP, C. (1954) - A monograph of the fungus genus Cercospora. :1-667.
  • URSZULA ŚWIDERSKA-BUREK (2015) - Cercosporoid fungi of Poland. Monographiae Botanicae 105. Polish Botanical Society.

(Jürgen Marqua)

Wirtspflanze Paris quadrifolia (JM2710)
 
Befallsbild (JM2710)
 
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM2710)
 
Detailansicht d. Befalls (JM2710)
 
Tafel m. Detailansichten (JM2710)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2710)
 



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