Größter Scheibling
Gyromitra ancilis (Pers.: Fr.) Kreisel |
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Funddaten: 26.04.2005, MTB 7623/4/4/1, Briel - Immenhardt, 9°38'40.0'' Ost, 48°18'55.1'' Nord, 654 ü. NN, auf einer morschen Tannen-Stubbe (Abies alba), Finalphase der Vermorschung, leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Fichtenforst mit eingestreuten Weißtannen, Buchen und vereinzelten Vogelkirschen (Weißjurakalk und Tertiär) auf lehmigem Boden. Verbreitung: Weit verbreitet und häufig. Weitere Funddaten: ![]()
Fruchtkörper 3-15 cm breit, 2-4 cm hoch, becher-, teller-, scheibenförmig. Hymenium faltig, hell- bis mittelbraun, auch rotbraun; Außenseite mit Adern und Runzeln, die sich nach unten im kurzen Stiel vereinigen. Fleisch blassbräunlich. Geruch unbedeutend, Geschmack mild. Sporen: 24-30 x 13-14 µm; elliptisch und spindelförmig mit ausgezogenen, dornförmigen Anhängseln an den Polen, Ornament feinwarzig-netzig, hyalin. Paraphysen zylindrisch, septiert, apikal etwas keulig, Pigment bräunlich, intrazellulär. Asci 8-sporig, J-. Besonderheiten: Der größte Scheibling kann leicht mit der Schildförmigen Lorchel (Gyromitra parma) verwechselt werden, die aber vorwiegend auf Laubholz und im Auwald vorkommt, oder mit dem Gemeinen Morchelbecherling (Disciotis venosa), der jedoch deutlich nach Chlor riecht und auf Erde fruktifiziert. Systematische Einordnung:
Basionym: Peziza ancilis Pers. Synonyme: Acetabula ancilis (Pers.) Lambotte Discina ancilis (Pers.) Sacc. Verwendung: Gut abgekocht gilt der Pilz als essbar. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
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