Golovinomyces magnicellulatus (Braun) V.P. Heluta  

Funddaten:
15.09.2016, MTB 8133/2/4/1, Bernried - Kosteranlage, Bayern, 597 ü. NN, Mycelbelag auf Blattoberseiten von Phlox, leg. & det. J. MARQUA, conf. JULIA KRUSE.

Fundort:
Kultivierter Kräutergarten.

Verbreitung:
Für die Region unbekannt. Vermutlich nicht selten und verbreitet, jedoch unbeachtet.

Beschreibung:
Befallsbild: Mycel weiß, mehlig - körnelig und jung zuerst einzelne Flecken bildend, später das ganze Blatt überziehend und auch auf Stängel übergehend. Ohne besonderen Geruch. Bei Reife werden dunkle Chasmothezien gebildet, die dunklere Flecken verursachen.

Konidien 26-35 x 14-18 µm; in Ketten, ellipsoid, ovoid bis zylindrisch, hyalin, glatt, mit zahlreichen Öltröpfchen und lichtbrechender Granula. Konidiophora oder konidiogene Zellen (basale Zellen) sind langzylindrisch bis langellipsoid. Chasmothezien keine ausgebildet.

Bestimmung:
An Phlox gibt es noch Sphaerotheca fusca (FR.) BLUMER em. BRAUN s. l., die man ohne Teleomophe nur schwer von G. magnicelluatus unterscheiden kann. Lt. JULIA KRUSE kann man die Anamorphen mit etwas Erfahrung unterscheiden.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Leotiomycetes
Ordnung: Erysiphales
Familie: Erysiphaceae
Gattung: Golovinomyces

Basionym:
Erysiphe magnicellulata U. Braun

Synonyme:
Erysiphe cichoracearum var. magnicellulata (U. Braun) U. Braun

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney.
  • KLENKE, F. (1998) - Bestimmungshilfe f. phytoparasit. Kleinpilze. Berichte der Arbeitsgemeinschaft sächsischer Botaniker, Band 16.

(Jürgen Marqua)

Befallsbild an Phlox (JM2605)
 
Befallenes Blatt (JM2605)
 
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM2605)
 
Detailansicht d. Mycels (JM2605)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2605)
 



zurück
zur Startseite