Aggressives Eschenpetiolen-Stielbecherchen
Hymenoscyphus fraxineus (T. Kowalski) Baral, Queloz, Hosoya |
|||||||||||||||||||||
Funddaten: 04.07.2016, MTB 7624/3/3/4, Ehingen - Mummenlauh, 581 ü. NN, gesellig auf Eschen-Petiolen (Fraxinus excelsior), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Laubmischwald mit Fichten und Kiefern auf lehmigem Boden über Weißjura. Verbreitung: Für die Region unbekannt. Die Art wurde erst 2010 beschrieben -> siehe Anmerkungen. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de Beschreibung: Apothezien 1-5 mm im Durchmesser, jung pokalförmig, älter gestielt tellerartig, jung weiß, älter gilbend und schließlich bräunend (auch rotbraun), Stielchen basal braun bis schwarz. Außenseite oft etwas runzelig. Gesellig an Eschenpetiolen. Sporen [95% • 13 • SAP • v • H2O(nat)]: 15,4-19,3-23,3(23,4) x (4,2)4,3-5,1-5,9 µm; Q = 2,7-3,8-5,0; Vm = 261 µm³; scutuloid, hyalin, glatt, vital mit allen Tropfengrößen, (OCI 4-4,5). Asci 8-sporig, J+ (blau). Ascusbasen mit Haken! Paraphysen filiform, septiert, basal oft verzweigt. Anmerkungen: Vermutlich eingeschleppte Art, die vor den 90er Jahren in Europa noch nicht vorkam, und seitdem die nicht pathogene H. albidus fast vollständig verdrängt hat. Im Gegensatz zur harmlosen H. albidus, besitzt H. fraxineus eine Nebenfruchtform (Chalara fraxinea). Systematische Einordnung:
Synonyme: Hymenoscyphus pseudoalbidus V. Queloz et al Anamorphe: Chalara fraxinea T. Kowalski Verwendung: Unbekannt. Die Anamorphe verursacht das Eschentriebsterben. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Frk. auf Eschen-Petiole (JM2549) Vergr. Ansicht d. Frk. (JM2549) Vergr. Ansicht d. Frk. (JM2549) Vergr. Ansicht d. Frk. (JM2549) Detailansichten d. Frk. (JM2549) Tafel m. Mikromerkmalen (JM2549) |
||||||||||||||||||||
zurück zur Startseite |