|
Funddaten:
28.09.2014, MTB 7723/2/2/4, Schlechtenfeld - Liteshart, 9°39'13.6'' Ost, 48°16'27.5'' Nord, 560 ü. NN,
Einzelexemplar bei Buche, Eiche und Hainbuche, leg. & det. BIRGIT WEISEL, conf. MATTHIAS DONDL.
Fundort:
Hainbuchen-Wald auf degradiertem Standort eines Haargersten-Buchenwaldes mit Esche im Bestand. Der Untergrund besteht aus Weißjura.
Verbreitung:
In der Region vereinzelt nachgewiesen, augenscheinlich selten, vermutlich verbreitet, aber unbeachtet.
Weitere Funddaten:
- GMINDER (2010) gibt für folgende MTB-Quadranten unseres Kartiergebietes Fund-Nachweise an: 7525/2&4, 7525/2, 7724/1 und 7725/4. Pilze-Deutschland listet
zwei Nachweise von Karl Keck auf: 7625/4/3
Beschreibung:
Hut 3,3 cm Ø, ausgebreitet konvex mit zentralem Buckel; Mitte dunkelbraun mit kleinen schwärzlichen Auflagerungen, gegen den Hutrand heller
braun mit weißlichen Velumresten faserig bedeckt; ab ca. 0,5&xnbsp;cm vom Hutrand entfernt radialfaserig aufgerissen. Stiel 5 cm lang,
Durchmesser an der Spitze 0,4&xnbsp;cm, Durchmesser des Basalknöllchens 0,9&xnbsp;cm; auf ganzer Länge fein bereift; weiss gerandetes Basalknöllchen,
hell rötlich Braun, bis zur Basis dunkler werdend, dort rotbraun. Lamellen normal entfernt, untermischt, ausgebuchtet angewachsen
(fast frei), hell graubraun, mit weissen, flockigen Lamellenschneiden, auf Druck rotbräunlich verfärbend. Trama weiß, unter dem Buckel gelblich.
Geruch spermatisch, buttrig (J. Marqua). Geschmack banal pilzig.
Sporen 9,5-11,1-12,7*7,5-9,2-10,8 µm, Q=1,0-1,2-1,4 (in H2O, 30 Werte, 95% Konfidenzintervall); sternförmig.
Basidien 34-41 x 12-16 µm. Cheilozystiden 39-58*13-18 µm, mit Kristallschopf, Wände ca. 1 µm dick; zwischen den Cheilozystiden finden
sich blasen- bis birnenförmige Zellen; 8-21*10-12 µm. Pleurozystiden ähnlich wie Cheilozystiden, 62-76 x 18-24&xnbsp;µm. Kaulozystiden ähnlich
wie Cheilozystiden, nur im Verhältnis schlanker: Stielspitze: 39-101 x 11-22 µm, unteres Stieldrittel: 65-84 x 16-18 µm.
Bestimmung:
Die charakteristischen sternförmigen Sporen führen bei der Bestimmung rasch zur Art.
Inocybe asterospora kommt vorwiegend auf kalkreichen Böden bei Laubbäumen vor.
Systematische Einordnung:
Reich: |
|
Fungi |
Abteilung: |
|
Basidiomycota |
Klasse: |
|
Agaricomycetes |
Ordnung: |
|
Agaricales |
Familie: |
|
Cortinariaceae |
Gattung: |
|
Rißpilze (Inocybe) |
Unter-Gattung: |
|
Inocybe |
Synonyme:
Astrosporina asterospora (Quél.)
Verwendung:
Unbekannt.
Literatur:
- GMINDER A. & KRIEGLSTEINER G. J. (2010) - Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 5 Ulmer-Verlag, Stuttgart.
- STANGL J. (1989) - Die Gattung Inocybe in Bayern, Hoppea: Denkschriften der Regensburger Botanischen Gesellschaft 46.
(Birgit Weisel)
|
|
Ansicht v. Stiel & Lamellen
Ansicht d. Hutoberfläche
Vergr. Ansicht d. Huthaut
Tafel m. Makrodetails
Tafel m. Mikromerkmalen
Tafel m. Mikromerkmalen
|