Kleiner Duftmilchling
Lactarius glyciosmus Fries |
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Funddaten: 30.09.2010, MTB 7623/4/2/1, Grötzingen - Kohlhau, 9°37'57.9'' Ost, 48°20'15.2'' Nord, 709 ü. NN, im Moos bei Fichte und Birken (Picea abies, Betula pendula), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Tannenforst Mischbestand mit Douglasie, Fichte und Weymouthskiefer auf Kalkverwitterungslehm über Massenkalk (Malm Zeta 1-2). Verbreitung: In der Region unbekannt, an etwas saueren Standorten bei Birken vermutlich nicht selten. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Hut -45 mm Ø, jung konvex m. eingebogenem Rand, später flach ausgebreitet - leicht trichterig, ocker mit rosalichen farben, auch grau, leicht zoniert. Lamellen rel. eng stehend, creme - rosalich. Stiel zylindrisch, cremefarbe - rosalich oder aprikosenfarben, basal weißlich. Fleisch weich, zerbrechlich, im Stiel ausgestopft. Milch weißlich, Geschmack zuerst mild, dann etwas schärflich. Charakteristischer Geruch nach Kokosflocken! Sporenpulver blass-creme. Sporen [95% • 22 • SAP • v • H2O(nat)]: 6,7-7,7-8,6 x 5,4-6,1-6,9(7,1) µm; Q = 1,1-1,3-1,5; Vm = 151 µm³; breit ellipsoid, Ornament 0,5-1,0 µm hoch, vereinzelte Höcker und kurze Grate (zebriert wirkend). Anmerkung: Lt. HEILMANN & VERSTEHOLT streng an Birken gebunden und gemein. Verwechlungen: L. mammosus, der auf eher trockenen (sandigen?) Böden unter Koniferen vorkommt, und ebenfalls nach Kokosflocken riecht, besitzt dunklere Hutfarben (Graubraun - Umberbraun) und etwas größere Sporen. Systematische Einordnung:
Basionym: Agaricus glyciosmus Fr. 1818 Synonyme: Galorrheus glyciosmus (Fr.) P. Kumm. 1871 Lactifluus glyciosmus (Fr.) Kuntze 1891 Verwendung: Gilt als ungenießbar. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Fruchtkörper in d. Laub-/Nadelstreu (JM1460) Fruchtkörper in d. Laub-/Nadelstreu (JM1460) Ansicht d. Huthaut (JM1460) Sporen in Wasser / Melzer (JM1460) |
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