Grauer Nitrat-Helmling
Mycena leptocephala (Persoon: Fries) Gillet |
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Funddaten: 19.05.2009, MTB 7623/4/4/1, Briel - Immenhardt, 48°18'55.72"N, 9°38'38.55"O, 654 ü. NN, büschelig auf morschem Nadelholz, Finalphase d. Vermorschung, leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Fichtenforst mit eingestreuten Weißtannen, Buchen und vereinzelten Vogelkirschen (Weißjurakalk und Tertiär) auf lehmigem Boden. Verbreitung: Wahrscheinlich in Nadelholzforsten häufig und verbreitet. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Hut 12-18(20) mm, anfangs glockig, später walzenförmig, Hutoberfläche glatt, matt, bereift, grau - hellgrau, Rand heller - weißlich, bis zum Rand durchscheinend gerieft, Rand scharf, schwach gezähnelt. Lamellen grau-weiß, schwach angeheftet, untermischt, Scheide glatt bis leicht gekerbt. Stiel 20-50 x 0,5-2 mm, zylindrisch, basal mit Mycelfilz, grau - weißlich, durchsichtig. Fleisch weißlich, dünn, nitrös - rettichartiger Geruch, Geschmack nach Rettich. Spp. weiß. Sporen: 7,5-10 x 4-5,5 µm; elliptisch, glatt, hyalin, mit Tropfen. Cheilozystiden spindelig, glatt, apikal zugespitzt. Verwechslungen: Kann mit dem Doppelgänger Mycena stipata (Büscheliger Nitrat-Helmling) verwechselt werden. Gute Trennmerkmale sind die Erscheinungszeit (M. leptocaphala ist eine Art des Spätfrühlings - Frühsommers), die Sporengröße (für M. stipata -13(15) µm lang), und das vereinzelte Wachstum auf Boden (M. Stipata wächst immer büschelig und meist auf Holz). M. leptocephala riecht frisch eher nach Rettich als nitrös oder chlorartig. Systematische Einordnung:
Basionym: Agaricus leptocephalus Pers. Synonyme: Agaricus alcalinus var. leptocephalus (Pers.) Fr. Verwendung: Gilt als ungenießbar. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Fruchtkörper gesellig im Moos (JM0936) Detail-Ansicht d. Lamellen (JM0936) Sporen in Wasser (JM0936) Cheilozystiden in Wasser (JM0936) Cheilozystiden in Wasser (JM0936) |
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