Nussbrauner Buchenwald-Becherling
Peziza arvernensis Boudier |
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Funddaten: 09.06.2008, MTB 7623/4/4/1, Briel - Immenhardt, 48°18'54.88"N, 9°38'42.01"O, 654 ü. NN, in der Laubstreu und bei Sägemehl (Holzhäcksel), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Weißtannenforst mit Fichten und eingestreuten Jungbuchen auf feuchtlehmiger Para-Rendzina (Kalkverwitterung) über Kalk-Molasse (Untere Süßwassermolasse). Verbreitung: Verbreitet und häufig anzutreffen. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Fruchtkörper 50 - 100 mm breit, bis 50 mm hoch, stiellos dem Boden aufsitzend, jung blasenförmig, später schüsselförmig, Innenseite glatt, zur Mitte hin mit groben Falten, matt haselnussbraun bis hell kastanienbraun. Außenseite heller, bei Trockenheit cremefarben bis weißlich, fein samtig-kleiig, zur Basis hin faltig zusammen gezogen. Fleisch dünn, brüchig, blassbraun. Sporen [95% • 8 • SAP • v • H2O(nat)]: 14,2-16,2-18,2 x 7,1-7,9-8,7 µm; Q = 1,6-2,0-2,4; Vm = 535 µm³; hyalin, elliptisch mit feinem warzigen Ornament. Paraphysen zylindrisch mit kopfigem Ende; 4 – 8 µm. Asci operculat J(+). Besonderheiten: Einer der am frühesten erscheinenden Becherlinge. Vor allem auf und im Umkreis von Sägemehl und Holzhäcksel. Verwechslungen: Sehr ähnlich und makroskopisch kaum abzugrenzen sind der Ausgebreitete Becherling (Peziza repanda) und der Riesen-Becherling (Peziza varia). Systematische Einordnung:
Basionym: Peziza arvernensis Boud. Synonyme: Aleuria silvestris Boud. Galactinia sylvestris (Boud.) Svrcek Peziza silvestris (Boud.) Sacc. & Traverso Verwendung: Unbekannt. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Fruchtkörper auf Laubstreu (JM752) Älterer Fruchtkörper im Laubstreu (JM752) Fruchtkörper im Laubstreu (JM752) Querschnitt durch Fruchtkörper in Wasser (JM752) Asci in Lugol (JM752) Asci und Paraphysen in Lugol (JM752) Sporen in Wasser / Baumwollblau (JM752) |