Ockerweißlicher Becherling  
Peziza cerea Sowerby: Fries
Funddaten:
27.06.2013, MTB 7524/4/4/3, Blaubeuren - Rucken, 9°47'37.2'' Ost, 48°24'42.2'' Nord, 628 ü. NN, im Topf auf humoser Blumenerde einer Topfpflanze, leg. Josephine Mayer, det. J. MARQUA.

Fundort:
Zwischen Übertopf und Topf einer Kübelpflanze, gesellig - büschelig auf humoser Blumenerde.

Beschreibung:
Apothezien - 75 mm Ø! jung schon flach becherförmig, älter ausgebreitet - flach tellerförmig bis unregelmäßig lappig, auch mit nach außen gerolltem Hutrand, Hymenium weißlich bis hellocker (lichtarmer Wuchsort!), ein älteres Exemplar haselbraun, Außenseite weißlich - cremefarben, fein filzig (nicht richtig kleiig!). Becherrand mit zackigen oder kleiigen Elementen. Basis ein kurzes, strunk-artiges Stielchen. Gesellig bis büscheliges Wachstum auf humoser Blumenerde in einem Blumen-Übertopf. Trama hellocker, beim Anschnitt ziemlich wässrig! Geruch unspezifisch säuerlich-pilzig.

Sporen [95% • 13 • SAP • v • H2O(nat)]: 15,0-16,1-17,1(17,2) x 9,3-10,3-11,4 µm; Q = 1,3-1,6-1,8; Vm = 900 µm³; glatt, ellipsoid, hyalin, ohne Öltropfen. Paraphysen filiform, septiert (nicht eingeschnürt!), apikal keulig, hyalin. Textura intricata vorhanden, nur zart und dünn ausgebildet. Marginalzellen zylindrisch, septiert, hyphig und auch leicht keulig.

Bestimmung:
Im "Varia-Komplex" durch die nicht moniliformen Paraphysen, dem Vorhandensein einer Textura intricata, und dem Vorkommen auf Erde/Detritus charakterisiert.

Literatur:
  • BREITENBACH, J & F. KRÄNZLIN (1995) - Pilze der Schweiz , Band 1. Verlag Mycologia, Luzern.
  • HOHMEYER, H. (1986) - Ein Schlüssel zu den europäischen Arten der Gattung Peziza L.. Z. Mycol. 52(1): S. 161-188.

(Jürgen Marqua)

Frk. auf Blumenerde (JM2076)
 
Vergr. Ansicht d. Frk. (JM2076)
 
Detailansicht d. Becherrand (JM2076)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2076)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2076)