Gewöhnliche Stinkmorchel
Phallus impudicus Linne: Persoon |
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Funddaten: 14.08.2004, MTB 7723/2/2/1, Mühlen - Immenschwang, 700 ü. NN, gesellig in der Nadelstreu bei Fichte (Picea abies), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Fichtenforst auf Braunerde-Rendzina über Süßwassermolasse (obere Süßwassermolasse). Verbreitung: Weit verbreitete und häufige Art. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Basidiocarp jung kugelig bis breit eiförmig, 5-6 cm im Durchmesser, mit rhizoidartigem Mycelstrang, älter keulen- bis phallusförmig, - 17 cm hoch, mit porösem Stiel (Receptaculum) und apikalem Gleba-Hütchen, welches wabig oder runzelig sein kann. Fleisch; Hexenei im Querschnitt mit essbarem, weißen Kern, dieser von einer gelartigen Schicht umgeben. Gleba olivgrünlich bis schwärzlich, schleimig mit deutlich süßlichem Aasgeruch. Sporen [95% • 20 • SAP • v • H2O(nat)]: 3,4-3,9-4,4 x 1,4-1,7-2,0 µm; Q = 1,9-2,3-2,7; Vm = 6 µm³; lang ellipsoid und leicht abgestutzt, glatt, blass grünlich. Basidien 8sporig, lang keulig. Anmerkungen: Die Sporenverbreitung geschieht hier mittels aasliebender Insekten, die sich beim Pilzbesuch mit der Sporenmasse beschmieren. Systematische Einordnung:
Verwendung: Reif ungenießbar. Das innere weiße Fleisch der Hexeneier ist roh essbar und galt seit Alters her als Aphrodisiakum. In China wird die Art auch gezüchtet, wobei man den "ausgeschlüpften" Pilz, hauptsächlich die getrockneten Stiele kulinarisch verwertet Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Frk. in der Nadelstreu (JM0340) Älterer Fruchtkörper mit Schmeißfliegen und Rothalssilphen (JM0341) Hexenei in der Nadelstreu (JM1314) Querschnitt d. Hexeneier (JM2560) Querschnitt d. Hexenei (JM2560) Tafel m. Mikromerkmalen (JM2560) |
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