Sklerotien-Porling
Polyporus tuberaster Jacquin: Fries |
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Funddaten: 07.07.2005, MTB 7624/3/3/3, Ehingen - Spitzloch, 9°40'43.3'' Ost, 48°18'25.3'' Nord, 628 ü. NN, an Laubholzast, Initialphase der Vermorschung, leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Buchenmischwald mit Eichen und Fichten auf Parabraunerde über Süßwassermolasse (untere Süßwassermolasse). Verbreitung: Weit verbreitete und häufige Art. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Hut variabel (20-150 mm Ø), kreisrund, niedergedrückt - trichterig mit zentralem Stiel, Huthaut von gelbbraun - rotbraun, feine Schüppchen radial ausgerichtet. Stiel zentral - exzentrisch, kahl oder mit ocker - rostrotem Film überzogen. Hymenium aus langgezogenen, cremefarbenen eckigen Poren bestehend. Wächst meist aus Holz heraus, besitzt aber ein unterirdisches Sklerotium, das Faust- bis Kopfgröße erreichen kann. Sporen [95% • 23 • SAP • v • H2O(nat)]: (10,8)10,9-12,9-14,9 x 4,1-4,9-5,6 µm; Q = 2,3-2,7-3,1; Vm = 161 µm³; zylindrisch - oblong, mit Öltropfchen, hyalin, glatt. Hyphensystem dimitisch, generative Hyphen mit Schnallen. Besonderheiten: Die Frk. von P. tuberaster entwickeln sich aus einem faust- bis kopfgroßen unterirdischen Sklerotium. Es ist überliefert, dass schon die antiken Römer diese Sklerotien ausgruben, um sie in Gärten zu kultivieren. Systematische Einordnung:
Basionym: Boletus tuberaster Jacq. ex Pers. Synonyme: Polyporus forquignonii Quélet in Guilland & al. Polyporus lentus Berkeley in Smith Grifola tuckahoe Güssow Mycelithe fungifera Gasparrini (anamorph) Polyporus coronatus Rostkovius Polyporus floccipes Rostkovius Verwendung: Essbar. Galt schon in antiker Zeit als beliebter "Zuchtpilz". Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Fruchtkörper an Laubholzast (JM1585) Ansicht v. Stiel & Hymenium (JM1585) Fruchtkörper an Sklerotium (JM1655) Angeschnittenes Sklerotium (JM1655) Ansicht d. Poren (JM1655) Detailansicht d. Poren (JM1655) Sporen in Wasser (JM1655) |
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