Breitblättriger Weiß-Täubling
Russula delica Fries |
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Funddaten: 30.08.2004, MTB 7624/4/2/1, Ringingen - Pfifferlingsberg, 9°47'37.3'' Ost, 48°20'54.2'' Nord, 628 ü. NN, in der Laubstreu bei Eiche (Quercus spec.), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Eichen- Buchenmischwald auf feuchterem Boden (Bodenkomplex auf Molassesedimenten) über Kalk-Molasse (Untere Süßwassermolasse). Verbreitung: Weit verbreitet. Ist in jedem Buchenwald vertreten. Aber nie ortshäufig. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Hut derb, bis 12 cm und mehr, meist leicht trichterig eingedellt und damit mehr an einen Milchling erinnernd, irgendwie ocker-beige, zum Rand weißlich, typisch mit Erdfragmenten auf der Hutmitte. Lamellen dick, wachsartig-brüchig, weiß, entfernt stehend, 6 bis 8 Stück pro cm Hutrand und damit die Huttrama zwischen den Lamellen sichtbar, im Alter bekommen die Lamellen eine blaugrüne Schneide. Stiel kurz, derb, weiß, 5 bis 7 cm lang und bis 2,5 cm dick. Chemische Reaktionen FeSO4 im Fleisch blass orangerosa, Guajak im Fleisch blaugrün. Sporen [95% • 20 • SAP • v • H2O(nat)]: 7,9-9,2-10,5 x 6,9-8-9,1 µm; Q = 1,0-1,1-1,3; V = 310,5 µm³; rundlich mit freistehenden spitzen bis 1,1 µm langen Warzen und deutlichem Apikulus. Pileozystiden unauffällig. Systematische Einordnung:
Basionym: Russula delica Fries 1838 Synonyme: Russula deliciosa Schröter Verwendung: Gilt als ungenießbar, wird jedoch im osteuropäischen Raum gern gesammelt und siliert. Literatur:
(Christian Fischer) |
Fruchtkörper im Laub/Gras Fruchtkörper in d. Laubstreu Detailansicht d. Lamellen Querschnitt d. Stieltrama Sporen in Wasser (ca 1200x) |
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