Mandeltäubling
Russula laurocerasi Melzer |
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Funddaten: 12.08.2014, MTB 7624/3/3/1, Ehingen - Metzgerhäule, 9°41'07.5'' Ost, 48°18'43.2'' Nord, 610 ü. NN, in der Laubstreu bei Buchen und Eichen, leg. & det. J. MARQUA, conf. PETER HAUSMANN. Fundort: Buchenmischwald auf Parabraunernde über Alblehm. Verbreitung: Zerstreut verbreitet und nicht selten. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de
Hut 60-80 mm breit, flachkonvex bis flach ausgebreitet und später auch mit eingesunkener Hutmitte, glatt, ockergelb mit deutlicher Hutrandriefung (bis fast 1/2 Radius), Huthaut bis 1/3tel abziehbar, Geschmack etwas kratzig, leicht adstringierend. Lamellen rel. weit stehend, kaum mit Lamelletten durchsetzt, hell cremefarben. Stiel 60-70 x 10-12 mm, zylindrisch, schlank, basal etwas verjüngt, glatt, cremefarben, längsrillig (fein). Trama weißlich bis creme, an der Luft leicht gilbend, Stiel ausgestopft. Geruch etwas unangenehm nach Mandel. Sporenpulver hell cremefarben bis fast weißlich. Sporen [95% • 16 • SAP • v • H2O(nat)]: 7,7-8,6-9,6(9,7) x 7,1-8,1-9,0 µm; Q = 1,0-1,1-1,2; Vm = 296 µm³; rundlich mit flügelartigen hohen Graten. Bestimmung: R. fragrantissima ist eine fleischigere Art mit fast ungerieften Hutrand. Interessant ist die Reaktion der HDS auf Kresylblau: Die Huthauthyphen färben sich bläulich, die Pileozystiden rötlich. Bei R. fragrantissima soll dies lt. GRÖGER umgekehrt sein. Systematische Einordnung:
Synonyme: Russula foetens subsp. laurocerasi (Melzer) Jul. Schäff. Russula foetens var. laurocerasi (Melzer) Singer Russula grata var. laurocerasi (Melzer) Rauschert Russula grata Britzelm. Russula fragrans Romagn. Verwendung: Gilt als ungenießbar. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Frk. in d. Laubstreu (JM2237) Querschnitt d. Frk. (JM2237) Querschnitt d. Frk. (JM2237) Detailansicht d. Hutrandes (JM2237) Detailansicht d. Lamellen (JM2237) Tafel m. Mikromerkmalen (JM2237) |
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