Septoria aegopodina Sacc.  

Funddaten:
13.06.2019, MTB 7625/4/3/1, Donaustetten - Eichhau, 499 ü. NN, auf Blättern von Giersch (Aegopodium podagrariae), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Hainsimsen-Buchenwald auf ausgehagertem Boden über Deckenschotter der Mindel-Kaltzeit.

Verbreitung:
In der Region unbekannt, auch für Baden-Württemberg sind keine Nachweise gelistet. Vermutlich nur eine unbeachtete und übersehene Art, die in Giersch-Beständen regelmäßig zu finden ist.

Beschreibung:
Befallsbild: Blattspreiten verfärben sich zuerst hell grünlich, schließlich großflächig weißlich. Darin entwickeln sich nekrotische bräunliche Flecken, auf denen zerstreut schwarzbraune Pyknidien zu finden sind. Befallene Blätter ohne besonderen Geruch.

Konidien [95% • 25 • SAP • v • H2O(nat)]: 14,2-19,2-23,6 x 1,4-1,8-2,1 µm; Q = 17-32-46; Vm = 34 µm³; nadel- bis leicht sichelförmig, hyalin, glatt, 1-2fach septiert, mit zahlreichen Öltropfchen. Pyknidien oberflächlich, 60-70 µm im Durchmesser, mit Ostiolum.

Anmerkungen:
Nah verwandt, aber mit insgesamt größeren Konidien (35-80 x 2,5-4 µm n. BRANDENBURGER) ist die sehr häufige Septoria aegopodii (Nebenfruchtform von Mycosphaerella podagrariae!).

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Dothideomycetes
Ordnung: Capnodiales
Familie: Mycosphaerellaceae
Gattung: Septoria

Basionym:
Septoria aegopodina Sacc.

Synonyme:
Septoria aegopodina var. trailii Grove
Septoria aegopodina var. villosa Gonz.

Verwendung:
unbekannt.

Literatur:
  • BRANDENBURGER W. (1981) - Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav-Fischer-Verlag.
  • Saccardo, P.A. 1878. Fungi Veneti novi vel critici vel mycologiae Venetae addendi. Series VII. Michelia. 1(2):133-221

(Jürgen Marqua)

Wirtspflanze (JM3073)
 
Befallsbild (JM3073)
 
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM3073)
 
Tafel m. Detailansichten (JM3073)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM3073)
 



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