Septoria cirsii Niessl.  

Funddaten:
25.07.2018, MTB 7624/3/1/4, Allmendingen - Roter Berg, 624 ü. NN, auf Blättern der Kohldistel (Cirsium oleraceum), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Buchenmischwald mit Eichen, Waldkiefern und eingestreuten Fichtenparzellen auf lehmigem Boden über Jurakalk.

Verbreitung:
Unbekannt, Erstnachweis für den Ehinger und auch Ulmer Raum. Für Deutschland nur wenige Nachweise (www.pilze-deutschland.de). Vermutlich weit verbreitet und nicht selten, jedoch unbeachtet.

Beschreibung:
Befallsbild: Bodennahe Blätter mit grauschwarzen - rötlichen oder braunschwarzen Flecken, die anfangs rel. gleichmäßig über die Blattspreite verteilt sind. Jung rundlich und punkförmig mit gelblichem Halo, später eckiger und zu größeren Aggregaten zusammenfließend, Mitte später pergamentartig dünn, weißlich mit sichtbaren bräunlichen - olivbräunlichen Pyknidien. Ohne besonderen Geruch.

Konidien [95% • 25 • SAP • v • H2O(nat)]: (27,8)28,4-54,9-81,4 x 1,6-2,5-3,4 µm; Q = 9,0-22-36; Vm = 184 µm³; filiform mit zugespitzten Enden, 3-6fach septiert, gebogen, hyalin, mit lichtbrechendem Inhalt und Öltröpfchen, glatt.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Dothideomycetes
Ordnung: Capnodiales
Familie: Mycosphaerellaceae
Gattung: Septoria

Basionym:
Septoria cirsii Niessl.

Verwendung:
Unbekannt.

Literatur:
  • BRANDENBURGER, W (1985) - Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa; Gustav Fischer Verlag.
  • ELLIS M. B. & J. P. ELLIS (1985) - Microfungi on Land Plants. An Identification Handbook. Croom Helm. London&Sydney. 818 Seiten.

(Jürgen Marqua)

Wirtspflanze (JM2984)
 
Befallsbild (JM2984)
 
Vergr. Ansicht d. Flecken (JM2984)
 
Tafel m. Detailansichten (JM2984)
 
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2984)
 



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