Suillus grevillei (Klotzsch: Fries) Singer
07.09.2018, MTB 7624/3/3/1, Ehingen - Metzgerhäule, 610 ü. NN, gesellig in der Laubstreu/Nadelstreu bei Lärche (Larix decidua), leg. & det. J. MARQUA.
Fundort:
Buchenmischwald auf Parabraunerde über Alblehm.
Beschreibung:
Roh fruchtig - säuerlicher Geruch, Geschmack säuerlich und leicht salzig, angenehm pilzig und mild. Konsistenz weichfleischig.
Beim Schmoren zunächst einen Fond-Artigen Geruch erzeugend, das später in ein angenehmes, nussiges Backaroma übergeht. Konsistenz zunächst fest, gummiartig. Nach 5 Minuten schmoren tritt Bräunungsreaktion ein. Geschmack schwachs salzig, würzig! und sehr angenehm nussig, etwas an Parasol erinnernd. Konsistenz sehr "schlonzig".
Volumen-Verlust beim Schmoren: mittel - stark.
Kulinarischer Wert:
Junge und festfleischige Exemplare sind sehr würzig und besitzen einen merklichen Eigengeschmack. Insgesamt sehr guter Speisepilz, der besser ist, als die anderen Vertreter der Schmierröhrlinge. Auch für für Mischpilzgerichte geeignet.
Beurteilungen in der Literatur:
Wird in der Literatur überwiegend als schmackhaft bis brauchbar eingestuft und darauf hingewiesen, vor dem Schmoren die schleimige Huthaut abzuziehen.
Liste der DGfM:
S. grevillei wird von der DGfM als Speisepilz gelistet.
Anmerkungen:
Den Goldröhrling kann man zum Färben von Wolle und Seide verwenden, vor allem etwas ältere, schwammige Fruchtkörper. Die erzielbaren Farbtöne reichen von olvi über beige bis orange.
Literatur:
- GEHRHARDT E (2001) - Der große Pilzführer für unterwegs. Über 1200 Arten, über 1000 Farbfotos. BLV.
- GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.
- DGfM (2015) - Positivliste der Speispilze. DGfM-Fachausschuss Pilzverwertung und Toxikologie.
(Jürgen Marqua)
Ungeputzte Frk. (JM3030)
Geputzte & geschnittene Frk. (JM3030)
nach 1 Minute Schmoren (JM3030)
n. 3 Minuten Schmoren (JM3030)
n. 5 Minuten Schmoren (JM3030)
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