Fichtenzapfen-Rost
Thekopsora areolata (Fries) Magnus |
|||||||||||||||||||||
Funddaten: 20.05.2008, MTB 7623/4/2/1, Grötzingen - Kohlhau, 8°20'18.29"N, 9°37'54.49"O, 709 ü. NN, auf abgefallenem Fichtenzapfen (Picea abies), leg. & det. J. MARQUA. Fundort: Tannenforst, Mischbestand mit Douglasie, Fichte und Weymouthskiefer (Pinus strobus) auf Kalkverwitterungslehm über Massenkalk (Malm Zeta 1-2). Verbreitung: Wahrscheinlich häufig und weit verbreitet. Weitere Funddaten: Kartenausschnitt von OpenStreetMap: www.osm-wms.de Beschreibung: Zwischen den (meist) gespreizten Fichtenschuppen mehrere halbkugelige - kugelige, dicht gepackte Sporenlager, haselbraun, rotbraun - dunkelbraun, älter schwärzlich, hart, im Querschnitt ein hellgelbes "Pulver" zeigend. Überalterte Zapfen "stauben", wenn man drauftritt. Aezidio-Sporen sehr groß; 20-25 µm Ø. Besonderheiten: Vor allem nach Stürmen in Fichtenwäldern auf dem Boden zu finden. Befallene Zapfen spreizen die Schuppen. Thekopsora areolata bildet auf der Fichte (Picea abies) als Haplont (Aezienwirt) 0-Pyknien und I-Aezien aus, und wechselt dann auf den Dikaryophyten (Telienwirt) Traubenkirsche (Prunus padus), um mit II- Uredien und III- Telien seine Entwicklung abzuschließen. Systematische Einordnung:
Basionym: Xyloma areolatum Fr. Synonyme: Melampsora areolata (Fr.) Fr. Sclerotium areolatum (Fr.) Fr. Leptostroma areolatum (Fr.) Wallr. Pucciniastrum areolatum (Fr.) G.H. Otth Verwendung: Unbekannt. Literatur:
(Jürgen Marqua) |
Befallener Fichtenzapfen (JM0847) Detailansicht des Sporenlagers (JM0847) Querschnitt eines Sporenlagers (JM0847) Aezidio-Sporen in Wasser (JM0847) |
||||||||||||||||||||
zurück zur Startseite |