Gewöhnlicher Trompetenschnitzling  
Tubaria furfuracea (Pers.: Fr.) Gillet non ss.Ricken
Funddaten:
20.03.2006, MTB 7723/2/3/1, Mochental - Sauberg, 9°35'48.5'' Ost, 48°15'38.2'' Nord, 620 ü. NN, kleine Gruppe auf Detritus aus Grasstängeln und vorjahrigem Holzhäcksel (Kiefernborke), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Magerrasen mit Wacholder und Kiefern.

Verbreitung:
Wahrscheinlich überall häufig.

Weitere Funddaten:
  • KRIEGLSTEINER (2003) gibt Nachweise in den MTBs 7624/1, 7624/3, 7624/4, 7723/1, 7723/2, 7723/4, 7724/2, 7724/3 und 7724/4 an.
Beschreibung:
Hut erst glockig, dann gewölbt mit eingetiefter Mitte, bis 3 cm breit, hygrophan, feucht gerieft, rostocker, orangebraun, Mitte kupfrig, trocken matt und lederblass. Rand jung mit weißem Velum bestäubt. Lamellen leicht herablaufend (arcuat), rötlich rostocker. Stiel bis 5 cm lang und 3 mm breit, wie der Hut aber heller gefärbt, fein silbrig längsfaserig, apikal mit Flöckchen (Lupe!). Trama in der Hutmitte bis 3 mm dick, geruchlos. Spp. ocker- bis lehmbraun.

Sporen [95% • 20 • SAP • v • H2O(nat)]: 6,9-7,6-8,4 x 4,0-4,8-5,5 µm; Q = 1,4-1,6-1,8; Vm = 91,8 µm³; ellipsoid, glatt, teilweise zweikernig (binukleat), fast hyalin. Cheilozystiden lang zylindrisch mit kopfigem Ende. HDS Kutis mit Schnallen.

Bemerkungen:
Es wurden von verschiedenen Autoren Versuche unternommen die vielgestaltige Art aufzuspalten.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Basidiomycota
Klasse: Agaricomycetes
Ordnung: Agaricales
Familie: Inocybaceae
Gattung: Trompetenschnitzlinge (Tubaria)

Basionym:
Agaricus pulverulentus Schaeff.

Synonyme:
Tubaria hiemalis Romagn.ex Bon
Tubaria romagnesiana Arnolds

Verwendung:
Kein Speisepilz.

Literatur:
  • GMINDER, A. in KRIEGLSTEINER, GERMAN J. (2003): Die Großpilze Baden-Württembergs, Band 4, Ulmer, Stuttgart (Hohenheim)
  • HORAK E. (2005): Röhrlinge und Blätterpilze in Europa, Spektrum, München
  • LAUX H. E. (2001): Der große Kosmos Pilzführer, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart.
  • VESTERHOLT, J. in KNUDSEN H. & VESTERHOLT J. (2008): Funga Nordica, Nordsvamp, Kopenhagen.

(Christian Fischer)

Fruchtkörper auf Laubholzreisig
 
Detailansicht d. Fruchtkörper
 
Fruchtkörper auf Detritus
 
Sporen in Wasser (ca 1200x)
 
Sporenabwurfpräparat
 



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