Zeitschrift für Mykologie - Deutsche Gesellschaft für Mykologie
Herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie / ISSN 0170-110 X
Marqua J (2014): Der Blumentopf-Rötling Entoloma ollare neu für Baden-Württemberg. Ist E. ollare ein
Brandstellen-Besiedler? Zeitschrift für Mykologie 80/2: 469-477.
Zusammenfassung: Über den Erstnachweis von Entoloma ollare E. Ludw. & T. Rödig ex E. Ludw. & T. Rödig 2004 in Baden-Württemberg wird berichtet.
Dieser kleine Rötling aus der Sektion Claudopus wurde auf Holzkohle einer Brandstelle in der Nähe von Eggingen (Ulm) gefunden.
Makro- und mikroskopische Merkmale werden in Fotografien ausführlich dargestellt, Ökologie und Verbreitung diskutiert, und ein weiterer Fundnachweis aus Brandenburg ergänzt.
Specht P, Richter T, Marqua J, Schubert H, Kleine J (2013):
Zwei für Deutschland neue und weitere seltene Tintlinge der Gattungen Coprinopsis P. Karst: und Coprinellus P. Karst. Zeitschrift für Mykologie 79/2: 351-376.
Zusammenfassung: Funde selten nachgewiesener Tintlingsarten aus den Gattungen Coprinellus und Coprinopsis einschließlich der ersten Wiederfunde von Coprinopsis piepenbroekorum
(Uljé & Bas) Redhead et al. weltweit und der Erstnachweis von Coprinopsis kubickae (Pilát & Svrcek) Redhead et al. für Deutschland werden mit Standort- und Mikrofotos und
Strichzeichnungen illustriert vorgestellt. Die damit verbundenen morphologischen, ökologischen und taxonomischen Fragen werden diskutiert. Mit der Neukombination
Coprinopsis annulopora (Enderle) P.Specht & H.Schubert wird der Stumpfhütige Riesentintling in die Gattung Coprinopsis gestellt.
Marqua J, Specht P (2013): Der Doppelgeruch-Trichterling Clitocybe diosma Einh.-
eine verkannte, unbeachtete, aber wohl häufige Art. Zeitschrift für Mykologie 79/1: 31-42.
Zusammenfassung: Der bisher als selten geltende Doppelgeruch-Trichterling Clitocybe diosma Einh. wurde mehrfach für den Ehinger und Ulmer Raum
in Baden-Württemberg nachgewiesen. Gleichfalls mehrere Nachweise gelangen in verschiedenen Buchenwäldern Thüringens sowie in Belgien. Makro- und
mikroskopische Merkmale werden in Fotografien ausführlich dargestellt und beschrieben, die Ökologie und Verbreitung wird diskutiert. Zusammenfassend
ist festzustellen, dass Clitocybe diosma wohl eher eine vielfach übersehene und keine seltene Art ist.