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Funddaten:
01.10.2017, MTB 7723/2/2/1, Mühlen - N v. Simmisgrund, 700 ü. NN,
gesellig in der Nadelstreu bei Fichten (Picea abies), leg. & det. J. MARQUA.
Fundort:
Buchenmischwald mit eingestreuten Fichten-, Weißtannen und Douglasienparzellen auf lehmigem Boden.
Beschreibung:
Roh festfleischig, sehr charakteristischer parfümierter, herber und leicht ranziger Geruch. Geschmack mild, sehr süßlich!, aber unangenehm parfümiert und ranzig.
Beim Schmoren zunächst ein sehr penetranter und unangenehmer, süßlich bis ranziger Geruch entwickelnd, der solange anhält, wie die Frk. beim Schmoren das Wasser verlieren.
Geschmack auffallend süßlich, jedoch parfümiert und etwas ranzig, bissfest. Das penetrante Aroma verschwindet, wenn die Frk. kross gebraten werden, und es stellt sich ein angenehmer Pilzgeschmack ein.
Volumen-Verlust beim Schmoren: mittel - stark.
Kulinarischer Wert:
Nur gut durchgebraten schmackhaft.
Beurteilungen in der Literatur:
Obwohl früher ein beliebter Marktpilz, ist die Nebelkappe mittlerweile als Giftpilz eingestuft und sollte nicht mehr verspeist werden. Der Geschmack der Nebelkappe wird sehr unterschiedlich bewertet, entweder schmeckt der
Pilz ausgezeichnet, oder er wird als widerlich abgelehnt.
Liste der DGfM:
C. nebularis wird von der DGfM auf der Liste der im Speisewert uneinheitlicht bewerteten Pilzen gelistet.
Anmerkungen:
Die Nebelkappe ist für individuelle Unverträglichkeiten bekannt, kann gastrointestinale Beschwerden verursachen und enthält die cytotoxische Substanz Nebularin.
Literatur:
- GEHRHARDT E (2001) - Der große Pilzführer für unterwegs. Über 1200 Arten, über 1000 Farbfotos. BLV.
- GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.
- DGfM (2017) - Liste der Pilze mit uneinheitlich beurteiltem Speisewert. DGfM-Fachausschuss Pilzverwertung und Toxikologie.
(Jürgen Marqua)
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Ungeputzte Frk. (JM2826)
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2826)
nach 1 Minute Schmoren (JM2826)
n. 3 Minuten Schmoren (JM2826)
n. 5 Minuten Schmoren (JM2826)
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