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   Gomphidius
G. glutinosus
G. maculatus
Gomphus
G. clavatus
Granulobasidium
G. vellereum
Graphis
G. scripta
Grifola
G. frondosa
Guignardia
G. aesculi
Gyalecta
G. jenensis
Gymnoascus
G. reesii
Gymnopilus
G. penetrans
Gymnopus
G. aquosus
  Verkostung
G. brassicolens
G. confluens
G. dryophilus
G. fusipes
G. hariolorum
G. ocior
  03.08.2012
G. peronatus
Gymno-sporangium
G. clavariiforme
G. sabinae
Spec. 01
Gyrodon
G. lividus
Gyromitra
G. ancilis
  23.04.2013
G. fastigiata
G. gigas
  12.04.2012
  24.04.2013
G. infula
Gyroporus
G. castaneus
Gyromitra fastigiata
Laubwald-Lorchel  
Gyromitra fastigiata (Krombh.) Rehm
Funddaten:
16.04.2016, MTB 7624/1/2/2, NO Schelklingen – Bannwald „Gehrn“, 685 ü. NN, 9 Ex. auf einem liegenden, finalmorschen Buchenstamm, leg. & det. C. FISCHER, conf. CHRISTIAN EHMKE.

Fundort:
Waldmeister-Buchenwald. Der Untergrund besteht aus Weißjurakalken. Darüber eine Terra fusca-Braunerde.

Verbreitung:
Für die Region unbekannt. Erstnachweis für den Ulmer und Ehinger Raum und vermutlich erst der zweite oder dritte Nachweis für Baden-Württemberg. Gilt als seltene Art mit nur wenigen Fundnachweisen in Deutschland. In einigen Bundesländern ist sie als Rote-Liste-Art kategorisiert (vom Aussterben bedroht bis stark gefährdet).

Beschreibung:
Fruchtkörper bis 120 mm hoch und breit, Hut nicht am Stiel festgewachsen, mit nach oben stehenden gefalteten Lappen, auf der Lappenunterseite daher eine Naht erkennbar, manchmal sind die Lappen in einem Dreieck angeordnet, Oberfläche mit hirnartigen Wülsten, fuchsig braun bis rotbraun. Stiel bis 60 mm dick, weiß, Farbe zum Hut deutlich kontrastierend, innen hohl, Oberfläche unregelmäßig faltig-gewunden. Trama wachsartig brüchig.

Sporen [95% • 24 • SAP • v • H2O(nat)]: 24,4-27,6-30,8(31,5) x 11,4-12,8-14,1 µm; Q = 1,9-2,2-2,5; Vm = 2365 µm³; schmal ellipsoid, hyalin, mit einem großen und zwei bis drei kleineren Öltropfen, dickwandig, in Wasser deutlich rau bis fein warzig, Sporenenden mit mehreren spitzen Auswüchsen. Asci langkeulig - zylindrisch, 8-sporig, J-. Paraphysen filiform, apikal etwas angeschwollen un mit intrazellulärem Pigemnt.

Bestimmung:
Erkennbar an den sehr großen, rauen Sporen mit spitzen Auswüchsen an den Enden und am Standort in Buchenwäldern auf kalkhaltigem Boden. Makroskopisch von der Riesenlorchel durch den freien, oft zu drei Lappen gefalteten Hut unterschieden.

Systematische Einordnung:
Reich: Fungi
Abteilung: Ascomycota
Klasse: Pezizomycetes
Ordnung: Pezizales
Familie: Discinaceae
Gattung: Gyromitra

Basionym:
Helvella fastigiata Krombh. 1834

Synonyme:
Discina fastigiata (Krombh.) Svrcek & J. Moravec
Maublancomyces fastigiatus (Krombh.) Herter
Neogyromitra fastigiata (Krombh.) McKnight
Physomitra infula var. fastigiata (Krombh.) Boud.

Verwendung:
Keine Verwendung bekannt.

Schutzstatus:
Rote Liste Kategorie 1 & 2 für einige Bundesländer. In der Roten Liste Deutschland nicht gelistet, ebenso in der RL Baden-Württemberg von 1984. Für die neue Rote Liste Baden-Württemberg (in Vorbereitung) vermutlich vorgesehen.

Literatur:
  • EHMKE C.: Online Lorchel Lexikon, Webseite im Interent, http://www.lorcheln.de/ (abgerufen am 06.05.2016).
  • GERHARDT E. (1995): Handbuch Pilze, BLV-Verlag, München.
  • KRIEGLSTEINER G.J. (1982) - Über einige neue,seltene, kritische Makromyceten in der Bundesrepublik Deutschland.III. Z.Mycol. 48(1): 43-65.

(Christian Fischer)

Unreifer Fruchtkörper auf Buchenstamm (CF0265)
 
Unreifer Fruchtkörper, Hutteil mit Zipfeln und „Naht“ (CF0265)
 
Unreifer Fruchtkörper von oben (CF0265)
 
reifer Fruchtkörper, „Naht“ (CF0265)
 
Paraphysen und unreife Schläuche in Wasser, 1000x (CF0265)
 
Paraphysen und reife Schläuche in Baumwollblau, 1000x (CF0265)
 
Sporen in Wasser, 1000x (CF0265)
 

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