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Funddaten:
18.05.2019, MTB 7625/1/3/1, Erstetten - Sandhau, 570 ü. NN,
auf Blättern des Riesen-Bärenklaus (Heracleum mantegazzianum), leg. & det. J. MARQUA.
Fundort:
Buchenwald mit Eichen und Fichten auf lehmigem Boden (Teritär - Grimmelfinger Sand).
Verbreitung:
In der Region unbekannt, auch für Baden-Württemberg nicht gelistet. Vermutlich in Beständen von Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) regelmäßig vorkommend.
Beschreibung:
Befallsbild: Im Anfangsstadium färbt sich die gesamte Blattspreite zuerst hellgrün, dann gelblich (Chlorose). Schließlich entstehen nekrotische schwarzbraune, zerstreut verteilte und vereinzelte Flecken mit bis zu 3 mm Durchmesser. Flecken
dann graubraun, etwas eckig mit einer schwarzbraunen Umrandung, später fallen die nektrotischen Stellen aus und hinterlassen Löcher. Pyknidien schwarzbraun, rundlich, in den Flecken unregelmäßig zerstreut verteilt. Befallene Blätter
besitzen keinen besonderen Geruch.
Konidien [95% 25 SAP v H2O(nat)]: 16,4-22,6-28,7 x 1-1,3-1,6 µm; Q = 12-17-22; Vm = 20 µm³; fadenförmig mit einem zugespitzten und einen eher
abgestutzten Pol, 1-2fach septiert, hyalin, glatt. Pyknidien oberseits halb eingesunkten, 60-80 µm im Durchmesser.
Anmerkungen:
Die nah verwandte Art Septoria heraclei befällt ausschließlich den Wiesenbärenklau (Heracleum sphondylium). Die Konidien sind hier doppelt so breit, wie bei S. heracleicola.
Systematische Einordnung:
Reich: |
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Fungi |
Abteilung: |
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Ascomycota |
Klasse: |
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Dothideomycetes |
Ordnung: |
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Capnodiales |
Familie: |
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Mycosphaerellaceae |
Gattung: |
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Septoria |
Basionym:
Septoria heracleicola Kabát & Bubák
Verwendung:
unbekannt.
Literatur:
- BRANDENBURGER W. (1981) - Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav-Fischer-Verlag.
- Bubák, F.; Kabát, J.E. 1907. Sechster Beitrag zur Pilzflora von Tirol. Annales Mycologici. 5:40-45.
(Jürgen Marqua)
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Wirtspflanze (JM3053)
Ansicht d. Befalls (JM3053)
Vergr. Ansicht d. Befalls (JM3053)
Tafel m. Detailansichten (JM3053)
Tafel m. Mikromerkmalen (JM3053)
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