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Funddaten:
27.08.2017, MTB 7723/2/4/2, Deppenhausen - N, 558 ü. NN,
mehrere Exemplare im Hexenring im Gras, leg. & det. J. MARQUA.
Fundort:
Extensiv bewirtschaftetes Grünland mit Heckenriegel.
Beschreibung:
Roh und vor allem jung sehr festfleischig, etwas brüchig - mürbe, wie Feta, Geruch neutral, etwas säuerlich, Geschmack neutral, mild.
Nach einer Minute Schmoren ein sehr würziger, nussiger, an Parasolpilz erinnernder Geruch erzeugend. Geschmack sehr würzig, nussig, leicht salzig! Konsistenz etwas fester - bissfest.
Nach fünf Minuten Schmoren starke Bräunungsreaktion. Geschmack sehr angenehm, nussig und würzig, kann ohne Salz & Pfeffer verspeist werden.
Volumen-Verlust beim Schmoren: mittel - stark.
Kulinarischer Wert:
Schmackhafter und hervorragender Speisepilz, der ein unaufdringliches, aber würziges Eigenaroma besitzt.
Beurteilungen in der Literatur:
Wird in der Literatur überwiegend als sehr gut eingeschätzt und als paniertes Schnitzel zubereitet empfohlen.
Liste der DGfM:
C. gigantea wird von der DGfM als Speisepilz gelistet.
Anmerkungen:
Es sollten nur sehr junge und festfleischige Exemplare verwendet werden. Wegen der Ergiebigkeit und der bevorzugten Zubereitungsart als paniertes Schnitzel, wurden die solcherart zubereiteten Scheiben als
"Beamtenschnitzel" bezeichnet. Der Riesenbovist vermag Schwermetalle zu akkumulieren (z.b. Quecksilber!).
Literatur:
- BON M (1999) - Pareys Buch der Pilze. Über 1500 Pilze Europas, davon 1230 in Farbe. Parey-Verlag.
- GEHRHARDT E (2001) - Der große Pilzführer für unterwegs. Über 1200 Arten, über 1000 Farbfotos. BLV.
- GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.
- LAUX H.E. (2001) - Der große Kosmos Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Kosmos.
(Jürgen Marqua)
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Ungeputzte Frk. (JM2787)
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2787)
nach 1 Minute Schmoren (JM2787)
n. 3 Minuten Schmoren (JM2787)
n. 5 Minuten Schmoren (JM2787)
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