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Funddaten:
10.10.2012, Mitbringsel aus Norditalien (Trüffelmarkt), im Bio- und Delikatess-Laden "Gmiasmayer" in
Blaubeuren fotografiert, det. J. MARQUA.
Verbreitung:
Vorkommen im Piemont, Emilia Romagna, in den Marken, in Umbrien, Toskana, den Abruzzen, Latium.
Wird auch in Venetien, Istrien, Dalmatien und in Frankreich (nördl. Périgord) gefunden.
Angebliche Funde nördlich der Alpen sind wahrscheinlich identisch mit Tuber dryophilum Tul.,
das aber kleinere Sporen um 23 x 16 µm besitzt.
Beschreibung:
Fruchtkörper 2-8 cm im Durchmesser, kugelig bis unregelmäßig knollenförmig, oft mit konisch nach unten ausgezogener
Basis. Peridie ockerfarben, blass ockergelb oder graulich, auch mit grünlichem Beiton, glatt -
fein körnelig oder warzig, dünn, nicht abziehbar. Fruchtfleisch (Gleba) jung weißlich, älter
graubelblich, ockerlich bis fleischfarben oder sogar rötlich, typisch marmoriert, mit weißlichen, dünnen anastomosierenden Adern
durchzogen, weich, zart. Geschmack und Geruch würzig, an Koblauch oder Schimmelsalami erinnernd.
Sporen [95% • 15 • SAP • v • H2O(nat)]: 22,8-29,7-36,5(36,8) x 20,6-25,3-30,0 µm;
Q = 0,9-1,2-1,4; Vm = 10132 µm³; kugelig bis subglobos oder kurzellipsoid, Ornament aus
weitmaschigem Netz bestehend (Maschenweite 7,5-14,5 µm). Asci blasenartig, 4-sporig, aber auch 3 - 2 sporig.
Anmerkung:
Im Volksmund auch "Tartufo bianco del Piemonte" (Weiße Piemont-Trüffel), "Tartufo bianco di Alba" (Weiße Alba-Trüffel) oder "Tartufo bianco di
Acqualagna" (Weiße Acqualagana-Trüffel) genannt - Acqualagana, eine Gemeinde in der italienischen
Provinz Pesaro, gilt als Zentrum des Trüffelhandels. Die Königin unter den Trüffeln verdankt ihren Namen dem Torineser Arzt
Pico, der sie zum ersten Mal wissenschaftlich beschrieb. Das Fruchtfleisch ändert seine Farbe,
je nach dem, mit welchem Baum die Trüffel in Symbiose lebt. In Symbiose mit Pappel oder Weide ist ihr
Fruchtfleisch fast weiß, in Symbiose mit Eiche hellbraun, mit der Linde hellbraun bis rötlich.
Systematische Einordnung:
Reich: |
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Fungi |
Abteilung: |
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Ascomycota |
Klasse: |
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Pezizomycetes |
Ordnung: |
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Pezizales |
Familie: |
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Tuberaceae |
Gattung: |
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Trüffeln (Tuber) |
Synonyme:
Rhizopogon magnatus (Picco) Corda
Choiromyces gangliodes f. magnatum (Picco) Zobel
Verwendung:
Begehrter und hochpreisiger Speisepilz, der in der "Sterne-Gastronomie" verwendet wird.
Literatur:
- PELLERINI - TrrüffelSeminar: http://www.trueffel-seminar.de/kunde.html#Tuber%20Magnatum%20Pico
- GERHARDT E. (1997) - Der große BLV Pilzführer für unterwegs. BLV Verlagsgesellschaft. S. 664.
- GROSS, G. (1975) - Die Sommertrüffel (Tuber aestivum Vitt.) und ihre Verwandten im mittleren Europa (2). Zeitschr. f. Pilzkunde, Nr. 41, S. 143-154.
(Jürgen Marqua)
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Fruchtkörper im Moos (Kein Standortfoto!) (JM1992)
Querschnitt d. Frk. (JM1992)
Detailansicht (JM1992)
Sporen & Asci in Wasser/BWB (JM1992)
Sporen in Wasser (JM1992)
Sporen in Wasser/BWB (JM1992)
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