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Funddaten:
01.07.2018, MTB 7723/1/2/4, Mundingen - Tiefental, 656 ü. NN,
auf Blättern der Zaunwinde (Calystegia sepium), leg. & det. J. MARQUA.
Fundort:
Obstwiese mit Quellhorizonten, Grünland und Agrarflächen auf Rendzina über Süßwasserkalken.
Verbreitung:
Unbekannt. Die Art ist in den einschlägigen Datenbanken nicht verzeichnet. Vermutlich der Erstnachweis für Baden-Württemberg (Deutschland?).
Beschreibung:
Befallsbild: 1-2 mm breite Flecken, die über die ganze Blattspreite regelmäßig verteilt sind. Flecken bräunlich - im Zentrum hellbraun oder graubraun mit dunklerem schmalen Rand und einem rötlichen Halo.
Befallene Blätter verfärben sich schließlich gelb. Ohne besonderen Geruch.
Konidien: 19,5-48,5 x 3,5-5,5 µm; zylindrisch - spindelförmig mit verdickten Narben, 1-3fach septiert, rel. dickwandig, hellbraun - olivbräunlich, mit leicht rauher Oberfläche. Konidienträger 20-40 µm lang, dickwandig,
braun, gekniet, oft nur zu zweien aus einer dunkelbraunen mehrzelligen Wurzel entspringend.
Anmerkungen:
Bisher sind nur Nachweise aus Argentinien (Orgiginalbeschreibung v. SPEGAZZINI 1899) und Russland (BRAUN et al 1997) bekannt.
Systematische Einordnung:
Reich: |
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Fungi |
Abteilung: |
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Ascomycota |
Klasse: |
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Dothideomycetes |
Ordnung: |
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Capnodiales |
Familie: |
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Mycosphaerellaceae |
Gattung: |
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Passalora |
Basionym:
Cercospora calystegiae Speg. 1899
Synonyme:
Cercospora tuberculella Davis
Verwendung:
Unbekannt.
Literatur:
- BRANDENBURGER W. (1981) - Parasitische Pilze an Gefäßpflanzen in Europa. Gustav-Fischer-Verlag.
- BRAUN, U.; MELNIK, V.A. 1997. Cercosporoid fungi from Russia and adjacent countries. Trudy Botanicheskogo Instituta im. V.L. Komarova. 20:1-130.
- SPEGAZZINI, C. (1899) - Fungi Argentini novi vel critici. Anales del Museo Nacional de Historia Natural Buenos Aires. 6:81-365
(Jürgen Marqua)
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Wirtspflanze (JM2961)
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM2961)
Vergr. Ansicht d. Blattes (JM2961)
Tafel m. Detailansichten (JM2961)
Tafel m. Mikromerkmalen (JM2961)
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