->
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
   Laccaria
L. amethystina
L. proxima
L. tetraspora
L. tortilis
Lachnellula
L. occidentalis
L. subtilissima
Lachnum
L. salicariae
L. virgineum
Lacrymaria
L. lacrymabunda
L. pyrotricha
Lactarius
L. acerrimus
L. albocarneus
L. aurantiacus
  12.10.2017
L. blennius
  Verkostung
L. chrysorrheus
L. circellatus
L. citriolens
L. deliciosus
  28.08.2017
L. evosmus
L. flavidus
L. fulvissimus
L. fluens
L. glyciosmus
L. helvus
L. intermedius
L. lignyotus
L. luridus
L. pallidus
L. picinus
L. porninsis
L. pterosporus
L. pubescens
L. pyrogalus
L. rostratus
L. rubrocinctus
L. ruginosus
L. salmonicolor Verkostung
L. sanguifluus
  Verkostung
L. scrobiculatus
  Verkostung
L. semi-sanguifluus
L. trivialis
L. turpis
L. uvidus
L. vellereus
L. volemus
L. zonarioides
L. zonarius
Laetiporus
L. sulphureus
  Verkostung
Laetisaria
L. fuciformis
Lamprospora
L. carbonicola
Lasiobelonium
L. corticale
Grubiger Fichten-Milchling - Einzelverkostung
Grubiger Fichten-Milchling - Einzelverkostung  
Lactarius scrobiculatus (Scopoli: Fries) Fries
Funddaten:
14.08.2017, MTB 7723/2/2/1, Mühlen - Altsteußlinger Halde, 720 ü. NN, gesellig auf Nadelstreu bei Fichten (Picea abies), leg. & det. J. MARQUA.

Fundort:
Fichtenparzelle im Mischbestand auf Rendzina über Molassekalk.

Beschreibung:
Roh festfleischig und sehr elastisch, Huthaut extrem schleimig und wurde größtenteils weggeschnitten, starker Milchfluss! Fleisch weißlich, schließlich von der gilbenden Milch gelblich. Starker säuerlicher, harzartiger und aufdringlicher Geruch. Geschmack schärflich, stark säuerlich und adstringierend, unangenehm.

Beim Schmoren zunächst einen unangenehm stechenden und säuerlichen Geruch erzeugend, der im ganzen Raum liegt, harzig oder an zitroniges Spülmittel erinnernd. Geschmack nach 3 Minuten säuerlich, kompottartig, bitter, mit Biss. Nach 7-10 Minuten schmoren Bräunung der Huthaut. Geruch an Pflaumenkompott erinnernd, nur etwas bitter und unangenehm harzig. Geschmack obstartig, bitter bis harzig, unangenehm.

Volumen-Verlust beim Schmoren: schwach bis mittel.

Kulinarischer Wert:
In dieser Zubereitungsform definitiv ungenießbar, auch unbekömmlich und giftig (Gastrointestinal-Syndrom). Nach "Entwässerung" und Entfernung der Milch vermutlich bekömmlicher.

Beurteilungen in der Literatur:
Wird in der Literatur als ungenießbar oder Giftpilz eingestuft.

Liste der DGfM:
L. scrobiculatus wird von der DGfM zu den scharfen Milchlingen gerechnet, die ein Gastrointestinal-Syndrom verursachen können.

Anmerkungen:
In Osteuropa und Russland ist der Grubige Milchling ein beliebter Speisepilz. Er wird über Nacht in kaltes Wasser eingelegt, dann geputzt und mindestens 30 Minuten abgekocht. Danach wird er meistens entweder eingesalzen, eingelegt oder gebraten. Der Pilz enthält relativ große Mengen des radioaktiven Cäsium 137.

Literatur:
  • BON M (1999) - Pareys Buch der Pilze. Über 1500 Pilze Europas, davon 1230 in Farbe. Parey-Verlag.
  • GEHRHARDT E (2001) - Der große Pilzführer für unterwegs. Über 1200 Arten, über 1000 Farbfotos. BLV.
  • GUTHMANN J. HAHN C. & REICHEL R. (2011) - Taschenlexikon der Pilze Deutschlands. Quelle & Meyer-Verlag.
  • LAUX H.E. (2001) - Der große Kosmos Pilzführer. Alle Speisepilze mit ihren giftigen Doppelgängern. Kosmos.

(Jürgen Marqua)

Ungeputzte Frk. (JM2783)
 
Geputzte & geschnittene Frk. (JM2783)
 
nach 1 Minute Schmoren (JM2783)
 
n. 3 Minuten Schmoren (JM2783)
 
n. 5 Minuten Schmoren (JM2783)
 

Galerie | Artenliste | Lebensräume | Projekte | Links | Impressum

© Copyright Pilzflora-Ehingen.de 2012 Jürgen Marqua. Alle Rechte vorbehalten